X-Matik will automatisches Fahren auf Level 2 mit seiner Lösung flächendeckend möglich machen, verspricht das junge Unternehmen aus Kanada.
Damit Lane Cruise in unterschiedlichen Fahrzeugen verbaut werden kann, lässt es sich je nachBedarf anpassen. Anders als die großen Automobilhersteller nutzt X-Matik beiseinem Nachrüst-Autopiloten keine Radartechnik, sondern zwei Kameras, die unter dem Rückspiegel des Autos angebracht werden und das Umfeld vor dem Fahrzeug sowie andere Verkehrsteilnehmer erfassen.
Das Auto kann auf Basis dieser Daten eigenständig lenken, beschleunigen und bremsen. Der Fahrer muss aber jederzeit bereit sein, das Steuer zu übernehmen. Rund 56.000 Testkilometer wurden laut X-Matik bislang absolviert. Dabei traten auch Schwächen der Technik auf. Deshalb muss der Fahrer an Kreuzungen und auf nicht markierten Straßen derzeit sicherheitshalber noch selbst lenken.
Bis zum Marktstart, der für Frühling 2019 geplant ist, soll der Autopilot auch automatische Spurwechsel beherrschen. Langfristig soll der Autopilot auch in Europa angeboten werden. X-Matik ist nicht der erste Hersteller eines Nachrüst-Autopiloten. Die US-Firma Comma.ai entwickelte ähnliche Systeme, stellte sie aber wegen Bedenken der US-Sicherheitsbehörde NHTSA 2016 wieder ein.