In der Automobilbranche verdienen Fach- und Führungskräfte im Schnitt über 16 Prozent mehr als ihre Kollegen in anderen Branchen. Nur Banken und Pharma-Unternehmen zahlen ihren Angestellten im Schnitt noch höhere Gehälter. Das sind Ergebnisse des neuen StepStone Gehaltsreports 2019, für den die Online-Jobplattform Brutto-Gehaltsangaben von rund 85.000 Fach- und Führungskräften ausgewertet hat.
Für Fach- und Führungskräfte der Berufsgruppe Einkauf und Logistik ist ein Job in der Automobilbranche der Erhebung zufolge besonders lukrativ: Während das Durchschnittsgehalt dieser Berufsgruppe bei 47.900 Euro liegt, erzielen Fachkräfte aus diesem Bereich in der Automobilbranche im Schnitt ein Drittel mehr Gehalt (62.800 Euro). Auch im Bereich Personalmanagement sowie Marketing liegen die Gehälter im Bereich der Autoindustrie mehr als 25 Prozent über dem durchschnittlichen Bruttojahresgehalt dieser Berufsgruppen.
Für IT-Spezialisten, Finanz-Experten und Ingenieure lohnt es sich ebenfalls, in der Automobilindustrie zu arbeiten. Allerdings liegen die Gehälter in dieser Branche nur zwischen sieben und elf Prozent über dem jeweiligen Durchschnittsgehalt der einzelnen Berufsgruppen. Zum Vergleich: Finanzexperten verdienen in der Chemie- und Erdölverarbeitenden Industrie über 22 Prozent mehr als in Automobilunternehmen.
Aber auch innerhalb der Automobilbranche schwanken die Gehälter einzelner Fach- und Führungskräfte je nach Bereich, in dem sie tätig sind, stark. So verdienen entsprechende Mitarbeiter im Bereich Personalmanagement mit einem Durchschnitts-Bruttogehalt in Höhe von 73.500 Euro am meisten. Am wenigsten in dieser Branche verdienen hingegen Fach- und Führungskräfte mit technischen Berufen. Sie erzielen ein Jahresgehalt von 50.800 Euro. Das sind Unterschiede von mehr als 22.000 Euro. (sz)
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