Der neue Porsche 911 ist das Modell mit der höchsten Profitabilität im Jahr 2019.
Kein anderes Auto hat seinem Hersteller proportional mehr Gewinn eingebracht als die achte Generation des Porsche-Klassikers, berichtet das Nachrichtenunternehmen "Bloomberg" mit Bezug auf eigene Recherchen.
Demnach habe der neue 911 seit seiner Einführung im vierten Quartal 2018 29 Prozent des gesamten Porsche-Pkw-Ertrages ausgemacht. Dabei stehe der Absatz des Modells nur für elf Prozent des Gesamtabsatzes.
Damit liegt der Porsche im Ranking vor dem Aston Martin DBX (21 Prozent bei geschätzten 4500 verkauften Exemplaren ab Dezember 2019), dem Ferrari F8 Tributo (17 Prozent), dem BMW X5 (16 Prozent) und dem Mercedes-Benz GLE (16 Prozent).
Bloomberg bescheinigt allen genannten Modellen einen unverhältnismäßig hohen Anteil am Gesamtverdienst der Hersteller. Der 911 werde für Porsche anhand seiner höherpreisigen Varianten und Spezifikationen wie Keramikbremsen sogar noch lukrativer werden.
Die Gewinne aus dem Verkauf des 911 werden Porsche indes beim Wandel hin zur Elektromobilität unterstützen. Der neue Taycan, Porsches erstes E-Auto, wird laut "Bloomberg" aufgrund der hohen Investitionen zum Start das am wenigsten profitable Modell werden.
Der Basispreis des Taycan liegt bei rund 150.000 Euro, 30.000 Vorbestellungen liegen bereits vor, die Auslieferung in Deutschland soll Anfang2020 beginnen. Laut Bloomberg kann das Modell ab 2023 profitabel werden, wenn die Preise für Batteriepakete signifikant gesunken sein werden. (mer)
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