In den Vereinigten Staaten geht die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA offenbar abermals im großen Stil möglicherweise fehlerhaften Airbags des japanischen Zulieferers Takata nach. Wie der "Spiegel" mit Bezug auf die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, untersucht die Behörde bis zu 30 Millionen Fahrzeuge von über 20 Herstellern, unter denen sich auch die deutschen Unternehmen BMW, Porsche und Daimler befinden. Das geht dem Bericht zufolge aus einem internen Regierungsdokument hervor, das Reuters einsehen konnte.
Demnach geht es um Modelle der Baujahre 2001 bis 2019. Die Hersteller sollen am vergangenen Freitag über die technischen Überprüfungen in Kenntnis gesetzt worden sein. Zu den betroffenen Herstellern sollen außerdem Toyota, General Motors und Tesla gehören. Das Takata-Debakel beschäftigt die Branche seit Jahren; Millionen Autos mussten wegen der fehlerhaften und möglicherweise gefährlichen Airbags bereits zurückgerufen werden. Mindestens 25 Todesfälle werden mit den Takata-Airbags in Verbindung gebracht. Takata meldete 2017 Insolvenz an. (mer)
Lesen Sie auch:
Lebensrettender Luftsack: Wie der Airbag entstanden ist
Takata-Airbags: Ford muss drei Millionen Fahrzeuge in den USA zurückrufen
Rückrufe: Das Auto reift beim Kunden
Aus dem Datencenter: