Die Prüforganisation Dekra ist 2017 kräftig gewachsen. Der Umsatz kletterte um sieben Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Gut die Hälfte davon entfällt auf den Automobilbereich. 2016 waren es 2,9 Milliarden Euro. Auch der Gewinn habe "überproportional" zugelegt, sagte Dekra-Chef Stefan Kölbl vor Journalisten in Stuttgart. 2016 lag er bei 220,6 Millionen Euro, die Marge betrug 7,6 Prozent. Genaue Zahlen nennt das Unternehmen erst später. Die Zahl der Mitarbeiter erreichte mit rund 43.000 einen neuen Rekord. Ende 2016 waren es 39.357.
Dekra bereitet sich intensiv auf das digitale Zeitalter vor. Mit 150 Millionen Euro investierte das Unternehmen mit Sitz in Stuttgart so viel wie noch nie in diesen Bereich. Man habe aktuell 128 Digital-Projekte in Bearbeitung oder angestoßen, sagte Kölbl. Dazu zählen Großprojekte wie das Testfeld für das automatisierte Fahren, das am Lausitzring entsteht. Im spanischen Malaga errichtet das Unternehmen eine Prüfumgebung für Technologien der Kommunikation vom Fahrzeug zur Infrastruktur (V2X). "Beim Thema Sicherheit im digitalen Zeitalter nehmen wir eine Vordenkerrolle ein", so Kölbl.
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