Stuttgart. Die Prüfgesellschaft Dekra fordert nach dem VW-Skandal weiterführende Vorschriften für Emissionstests. "Tests müssen realitätsnäher und unabhängiger durchgeführt werden", sagte der Dekra-Vorstandsvorsitzende Stefan Kölbl. Sogenannte RDE-Tests – RDE steht für Real Driving Emissions – soll es laut der EU von 2017 geben. Wichtig seien zudem sogenannte COP-Prüfungen, bei denen Tests vor Ort beim Genehmigungsinhaber gemacht werden. "Die Fahrzeuge müssen nicht nur zum Start der Produktion geprüft werden, sondern später nochmals", so Kölbl.
Mit den bestehenden Regelungen, so Kölbl, sei eine Manipulation von Abgaswerten nicht zu entdecken. Bezogen auf den jüngsten VW-Abgasskandal sagte der Dekra-Chef: "Es war einfach nicht zu erkennen."