Ostfildern/Bonn/Hamburg. Die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT) und das Deutsche Kfz-Gewerbe kooperieren beim Roll-out des Systems SilverDAT myclaimPRO.
Es dient der elektronischen Abwicklung von Unfallreparaturen zwischen Kfz-Betrieben und Versicherern und bietet die Möglichkeit, weitere Dienstleister einzubinden, zum Beispiel Kfz-Sachverständige, Hersteller, Flottenbetreiber oder Rechtsanwälte.SilverDAT myclaimPROist browserbasiert und arbeitet unabhängig vom jeweiligen Betriebssystem. Für die Anwender bildet es zugleich die Basis für die neue Generation des DAT-KernproduktsSilverDAT 3, das derzeit im Markt getestet wird.DAT und ZDK kooperieren
Vereinbart wurde, dass der ZDK und die Landesverbände des Kfz-Gewerbes die DAT beim flächendeckenden Roll-out von SilverDAT 3 und damit auch myclaimPRO unterstützen. Ein Arbeitskreis soll die Erfahrungen der Betriebe aus der praktischen Anwendung von SilverDAT myclaimPRO koordinieren.
"Das ist vor allem für die Innungsbetriebe des Kfz-Gewerbes ein großer Schritt, die Digitalisierung in ihren Betrieben und damit das Denken in Prozessen professionell mitzugestalten", sagtJens Nietzschmann, Sprecher der DAT-Geschäftsführung. Die Betriebe könnten auf Augenhöhe online mit der Versicherungswirtschaft kommunizieren.Das Kfz-Gewerbe dürfe das Schadenmanagement und die dazu gehörige IT-Infrastruktur "nicht der Phantasie von Dritten überlassen", so Nietzschmann weiter. "Im Zweifel noch nicht mal uns, denn wer kennt die notwendigen Prozesse wohl besser als diejenigen, die tagtäglich ihrem Kunden ins Auge blicken."
Als IT- und Datendienstleister stehe die DAT den Betrieben aber beratend zur Verfügung und setze notwendige Prozesse in ihren Produkten um.
ZDK-Hauptgeschäftsführer Axel Koblitz betonte, man wolle für die Betriebe "faire und kostengünstige Lösungen bei den wichtigen Fragen des Schadenmanagements und der Digitalisierung". Bei der DAT sehe man dieses Thema "in guten Händen", werde aber trotzdem stets ein Auge auf die Produktverbesserungen haben.