Das Bild vom Auto verändert sich rasant. Was einmal das heilige Blech genannt wurde, wird zum rollenden Computer – oder zum Smartphone auf Rädern. Nicht mehr nur auf Pferdestärken kommt es an, sondern vor allem auf Intelligenz. Nicht, dass Fahrzeuge damit nur noch nebenbei zum Fahren da wären. Tatsächlich verbessert Software das Fahrerlebnis, vor allem entlastet sie den Fahrer. Ein Staupilot zum Beispiel kann ihm künftig das lästige Stop-and-go abnehmen. Zudem wird sich das automatisierte Parken durchsetzen – etwa mit Fahrzeugen, die sich vor dem Parkhaus abstellen und abholen lassen, um zwischendurch fahrerlos in eine Lücke zu manövrieren.
Auch Elektroautos, die auf ihrer Route je nach Batterieladung frühzeitig und automatisch die preisgünstigste unter den freien Ladestationen reservieren, werden wir erleben. Um solche Lösungen zu realisieren, wandeln sich Automobilzulieferer wie Bosch zu Software-Häusern der Mobilität. Längst also ist es nicht mehr die Hardware, die allein das Erlebnis des Autofahrens bestimmt. Schon jetzt wird das Fahrverhalten nicht nur durch die Zahl der Zylinder oder eine fixierte Fahrwerksabstimmung festgelegt. Es lässt sich mit jeder Fahrt flexibel einstellen, sei es "dynamisch" oder "sparsam".