Wer sich den Berliner Kindergarten Villa Papillon ansieht, versteht am besten, was BlueID leistet. Kinder sind das höchste Gut, hier soll keiner reinkommen, der nicht zum Personal gehört oder Angehöriger eines Kindes ist. Eltern, Erzieher und Babysitter erhalten Zutritt per Smartphone und identifizieren sich eindeutig über das BlueID-System. Fremde müssen draußen bleiben. Die Idee lässt sich beliebig ausdehnen: auf Autos, die innerhalb einer Familie oder mit Fremden geteilt werden, oder Bezahlvorgänge an Ladesäulen.
Der Markt für Zutritts- und Identitätskontrollen ist groß, Analysten gehen von über 14 Milliarden Dollar allein in diesem Jahr aus.
Dass seine Idee fliegen könnte, war Gründer Philipp Spangenberg schon früh klar. „Ich dachte mir, das Handy wird zum Schlüsselbund“, erinnert er sich. Im Jahr 2000 gründet er das erste Mal. PPS Systems, eine Firma für mobile Sicherheitslösungen mit Kunden wie Sixt und Air Lloyd. 2008 verkaufte er PPS. 2006 gründete er Baimos Technologies, woraus gerade BlueID wurde – der Name des Kernprodukts des Start-ups.
DER START-UP-STECKBRIEF
Name der des Startups: BlueID GmbH
Gründer: Philipp P. Spangenberg
Management: Philipp Spangenberg – CEO Management, SW & Technologie, Finanzen & Investor Relations; Florian Schiebl – CSO, Partner, Management, Sales & Marketing
Unternehmenssitz: München
Geschäftsidee: BlueID ist eine Software-Plattform, die die Kommunikation zwischen SmartPhone und Internet of Things-Objekten ermöglicht und durch individuelle Berechtigungen absichert. Die Realisierung geschieht offline, vendor-unabhängig und ist somit universell und skalierbar einsetzbar.
Zielmärkte: ID & Zutrittskontrolle; Automobil & Mobility Branche, Gebäude-Management / Parking, Logistik
Story zur Idee: Ausgehend von der Idee 'das Handy wird zum Schlüsselbund' wollten wir sichere Mobilitäts- und Zugangslösungen von morgen entwickeln.
Anzahl Mitarbeiter: 2 (bei Gründung); ca. 35 (heute); weiteres Wachstum geplant
Partner/Investoren: HighTech Gründerfods HTGF (seit 2007); Bayern Kapital (seit 2007); Marquardt GmbH (seit 2011); HCS Beteiligungs-GmbH (seit 2016); Helvetia Venture Fund (seit 2017)
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