Aus Europa, Asien und Nordamerika kommen die Sieger der diesjährigen ZF Supplier Awards. Sieben Unternehmen wurden in vier Kategorien für exzellente Leistungen ausgezeichnet. Vergeben wurden die Preise im Rahmen des ZF Global Supplier Summit, der in diesem Jahr vor allem im Zeichen der Digitalisierung stand. 115 strategische Lieferanten erhielten dabei Einblick in die Unternehmensstrategie, neue Technologien sowie daraus entstehende neue Anforderungen rund um die Bereiche Einkauf und Logistik.
Und das sind die Sieger des ZF Supplier Award:
1. Kategorie "Digitalisierung":
Der zum zweiten Mal vergebene Supplier Award in der Kategorie Digitalisierung geht ins Silicon Valley an das Unternehmen Excelfore. Es verbinde die Expertise von 75 Softwareingenieuren mit dem Geist eines Start-ups, so ZF. Daraus entstehen Middleware-Lösungen, die die nächste Generation vernetzter Automobile ermöglichen.
ZF kooperiert mit Excelfore unter anderem bei der Cloud-Plattform eSync, die eine standardisierte Lösung für Over-the-Air-Software-Updates in Fahrzeugen bereitstellt und in der Fehlerdiagnose zum Einsatz kommt. Auch im Bereich von Insassenschutzsystemen stärkt die Kompetenz von Excelfore die Marktposition von ZF.
2. Kategorie„Innovation“
Der Kunststoffspezialist Oechsler aus dem fränkischen Ansbach beliefert ZF weltweit mit Aktuatoren für elektronische Parkbremsen. Er hat in den vergangenen Jahren signifikant in die 3D-Drucktechnologie investiert und sich damit auch außerhalb der Automobilindustrie international einen Namen gemacht. Die Ansätze des Unternehmens unterstützen ZF dabei, die Entwicklungszeiten komplexer Getriebe und Gehäuse zu verkürzen.
3. Kategorie „Produktionsmaterial“
Gleich drei Lieferanten verdienten sich eine Auszeichnung in der Kategorie „Produktionsmaterial“. Iron Force Industrial verfügt nicht nur über das Fachwissen, um den ZF-Bedarf an Stahl sowie an spezifischen Rohren zu decken. Das asiatische Unternehmen überzeugt auch durch die Flexibilität und Schnelligkeit, mit der es auf Anforderungen reagiert.
Die in St. Ingbert ansässige Voit Automotive hat sich auf Aluminium-Druckguss und andere Umformtechniken spezialisiert und beliefert ZF mit Getriebekomponenten. Mit Investitionen in ein eigenes Werk in Polen und als Industrial Leader des 2017 gegründeten Joint Ventures Fonderie Lorraine in Frankreich stärke Voit den globalen Produktions-Footprint von ZF, so das Unternehmen.
Shell Deutschland Schmierstoff ist der dritte Gewinner in dieser Kategorie. Er ist Hauptlieferant des Konzerns für Getriebeöl. Die langjährige Partnerschaft zeichne sich in diesem Jahr unter anderem durch wettbewerbsfähige Preise, Zusammenarbeit in der Logistik bis hin zur engen Kooperation bei der Entwicklung des Öls für die vierte 8HP-Automatgetriebe-Generation aus, ließ ZF wissen.
4. Kategorie „Nicht-Produktionsmaterial“
Die Auszeichnungen in der Kategorie „Nicht-Produktionsmaterial“ gehen nach Tübingen und Atlanta. Paul Horn ist für ZF "ein bewährter Partner" für Schneidmaschinen und die Werkzeugnachrüstung, so die Friedrichshafener. Bei der Optimierung von Lebenszyklen, der Wiederaufbereitung von Werkzeugen sowie bei der Entwicklung neuer Konzepte habe das Unternehmen seine Innovationskraft und Zuverlässigkeit zuletzt unter Beweis gestellt, teilte ZF mit.
JAS Worldwide war 2018 der größte Seefrachtspediteur des Konzerns und ist auch in der Luft ein wichtiger Logistikdienstleister. Aus Sicht der Jury herausragend sind dabei die proaktive Kundenorientierung und das exzellente Key Account Management. Auch bei der IT setzt JAS branchenweit Maßstäbe, vor allem mit Blick auf die Transparenz der Lieferkette. (kfl/ree)
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