Die Familie um Wolfgang Porsche ist nach Schätzungen Wirtschaftsmagazins "Bilanz" der zweitreichste Mann Deutschlands - hinter Lidl-Gründer Dieter Schwarz. Mit einem Vermögen von 18 Milliarden Euro teilt sich die Porsche-Familie den zweiten Platz mit der Familie von Theo Albrecht (Aldi Nord).
Lidl-Gründer Dieter Schwarz ist nach einer neuen Aufstellung von "Bilanz" der reichste Deutsche – und zwar mit Abstand. Das Magazin schätzt das Vermögen des 79-Jährigen auf 41,5 Milliarden Euro.
Während bei Schwarz nur seine eigenen Vermögenswerte in die Schätzung einflossen, sind bei den Albrechts und Porsches auch die Familien berücksichtigt. Grundlage der Erhebung sind eigene Recherchen in Dokumenten und bei Vermögensverwaltern, Finanzexperten und Ökonomen, bei Anwälten und Vertretern der Rangliste selbst. In die Bewertung fließen Aktienkapital, Kapitalanlagen, Immobilien, Kunstsammlungen und Familienstiftungen, aber auch Unternehmenswerte mit ein.
Schwarz wird mit dieser Auflistung deutlich reicher gerechnet, als in anderen Rankings. Das "Manager Magazin" beispielsweise schätzte sein Vermögen vor einem Jahr auf 25 Milliarden Euro, das US-Magazin "Forbes" geht von 17 Milliarden Euro aus.
Das "Manager Magazin" kürte im Oktober die BMW-Großaktionäre Susanne Klatten und Stefan Quandt, die im "Bilanz"-Ranking auf den Plätzen fünf und sieben landen, mit einem geschätzten Vermögen von 34 Milliarden Euro zu den reichsten Deutschen. Lidl-Gründer Schwarz kam in der Aufstellung nur auf Platz drei.
Georg Schaeffler (Schaeffler und Continental) wird "nur" auf Rang sechs geführt, ihm rechnet die "Bilanz"-Redaktion ein Vermögen von 14,9 Milliarden Euro zu, ein Minus von 5,6 Milliarden Euro im Vergleich zum Jahr davor, wo er mit einem Vermögen von 20,5 Milliarden Euro geführt wurde.
Insgesamt hat Bilanz 259 Milliardenvermögen in Deutschland ermittelt, 31 mehr als in 2018 und damit so viele wie nie zuvor. Das gesamte Vermögen der 1000 reichsten Deutschen hat sich im Vorjahresvergleich um 3,33 Prozent auf 1,053 Billionen Euro erhöht und liegt damit weiterhin über der Billionengrenze, die 2018 zum ersten Mal überschritten wurde. (mit Material von dpa)
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