Ebenso wie Verkehrsminister Alexander Dobrindt, der jüngst die Wiedereinführung der Endrohrmessung bei der AU angekündigt hat, sieht auch der TÜV-Dachverband (VdTÜV) die Messung am Endrohr als unverzichtbaren Bestandteil einer effektiven Abgasuntersuchung.
Bereits 2015 untersuchte die VdTÜV Projektgemeinschaft "Emission Check 2020" insgesamt 1750 Fahrzeuge im Rahmen der AU. Ergebnis der Studie: Bei ausschließlicher Prüfung auf Basis der elektronischen On-Bord-Diagnose (OBD) wurden bei nur 1,9 Prozent der Fahrzeuge Fehler festgestellt.
Bei Anwendung des zweistufigen Verfahrens – also Endrohrmessung nur dann, wenn OBD nicht vollständig prüfbereit – stieg die Quote der Mängelfahrzeuge bereits auf 2,4 Prozent. Bestand die Prüfung generell aus Auspuffmessung plus OBD, stieg die Mängel-Quote sogar auf 7,1 Prozent aller Fahrzeuge.