In den USA hat Volkswagen sich mit seinen Kunden auf milliardenschwere Entschädigungen geeinigt. In Europa weigert sich der Konzern jedoch beharrlich, seinen Kunden entgegen zu kommen. "Sie tricksen", sagt US-Anwalt Michael Hausfeld im Gespräch mit dem "Spiegel" und wirft dem Konzern vor, die Veröffentlichung der Ergebnisse der Untersuchung der Kanzlei Jones Day hinauszuzögern. "Sie wollen sich so offenbar bis Ende 2018 durchmogeln, wenn die Schadenersatzansprüche verjähren."
Bezogen auf das Urteil des Landgerichts Hildesheim, das die Manipulationssoftware mit dem Skandal um Pferdefleisch in Lasagne verglichen hatte, sagte Hausfeld: ""Das war hilfreich, denn das Urteil sagt klar, dass hier kein Kavaliersdelikt vorliegt, sondern eine Straftat. Betrug. Und dafür ist Schadenersatz fällig."