In den Monaten März und April sind Pkw-Halter in Deutschland ein Viertel weniger mit ihrem Auto gefahren als in einem üblichen, durchschnittlichen Monat. Noch seltener wurde der ÖPNV genutzt. Gut drei Viertel der befragten Fahrzeughalter gaben an, Busse und Bahnen in der Corona-Zeit deutlich weniger oder gar nicht genutzt zu haben.
Gleichzeitig gaben zwölf Prozent der Pkw-Halter an, wegen der Ansteckungsgefahr die Anschaffung eines weiteren Fahrzeugs zu erwägen, "damit auch mein Partner oder möglichst viele Personen im Haushalt ‚kontaktlos mobil‘ sein können". Vor allem für Befragte, die in einem Mehrpersonenhaushalt mit Kindern leben, kommt der Kauf eines weiteren Fahrzeugs (24 Prozent) in Frage, noch größer ist die Bereitschaft unter den 30- bis 39-Jährigen (29 Prozent).
Dies sind Ergebnisse des aktuellen DAT-Barometers, das sich mit dem Verhalten der Pkw-Halter während des Corona-Lockdowns befasst. Demnach hatten fast drei Viertel der Pkw-Halter im März und April Werkstatttermine geplant, und 77 Prozent ließen diese auch durchführen. Der Rest verschob die geplanten Arbeiten und dieser Umsatz fehlt nun den Werkstätten. Wie Werkstattauslastung lag im April um 18 Prozent unter dem Vorjahreswert. Hauptgrund des Werkstattverzichts war die Angst der Kunden vor einer Infektion, gefolgt von finanziellen Gründen und der reduzierten Fahrzeugnutzung.