Stuttgart. Mahnende Beispiele gibt es genug. Vor nicht einmal zehn Jahren war Nokia der führende Hersteller von Mobiltelefonen. Das lag vor allem daran, dass die Hardware der Konkurrenz überlegen war. Im Jahr 2007 brachte Apple sein i-Phone auf den Markt und wurde mit internetbasierten Diensten wie i-Tunes und Millionen von Apps innerhalb kürzester Zeit zum Weltkonzern. Nokia-Telefone dagegen sind nur noch eine blasse Erinnerung. Droht den traditionellen Autoherstellern wie Daimler, BMW und Co. mit dem Einzug des Internets in das Fahrzeug ein ähnliches Schicksal?
Bei BMW will man davon nichts wissen, sieht stattdessen die Chancen des rasanten Wandels. "Digitale Services eröffnen uns ganz neue Geschäftsfelder", sagt Stefan Butz, BMW-Manager für IT-Services, am Montag beim Kongress TU Automotive in Stuttgart, bei dem sich zwei Tage lang alles um die digitale Revolution im Auto dreht. Es ist kaum ein Jahr her, da hat BMW eine völlig neue Abteilung für digitale Daten und neue Geschäftsmodelle gegründet.