Der zukünftige US-Präsident ist bekannter Maßen um keine Antwort verlegen. Im Interview mit der Bild-Zeitung sagte er, nicht nur, dass sich Hersteller wie BMW darauf einstellen müssten hohe Strafzölle zu bezahlen, wenn sie künftig weiter oder noch mehr Autos aus Mexiko in die USA einführen wollten. Wörtlich: "Ich würde BMW sagen, wenn sie eine Fabrik in Mexiko bauen und Autos in die USA verkaufen wollen ohne eine 35-Prozent-Steuer, dann können sie das vergessen", sagte Trump im Interview mit der "Bild"-Zeitung und der Londoner "Times".
Er beklagte sich aber auch darüber, dass auf New Yorks Straßen zu viele deutsche Autos zu sehen seien und zu wenige amerikanische Modelle. Auf die Frage, was die USA tun müssten um das zu ändern, antwortete Gabriel: "Dafür müssen die USA bessere Autos bauen."
Gabriel hat den designierten US-Präsidenten aber auch vor Strafzöllen unter anderem gegen deutsche Autobauer gewarnt. "Die amerikanische Autoindustrie wird dadurch schlechter, schwächer und teurer", sagte Gabriel der "Bild"-Zeitung. Er mahnte grundsätzlich, im Umgang mit Trump "jetzt nicht hektisch zu werden". Deutschland sei "nicht schwach und unterlegen". Er setze darauf, dass das Amt Trump auch ein bisschen prägen werde.
Außerdem würden sich die amerikanischen Autobauer ziemlich umgucken, wenn Donald Trump auch ihre Zulieferteile, die nicht in den USA gebaut werden, mit Strafzöllen belege, sagte Gabriel.