Bosch baut die Vernetzung des Internets der Dinge und der Ökosysteme untereinander massiv aus. Dafür fokussiert sich das Unternehmen auf sogenannte Distributed Ledger Technologien (DLT), zu denen auch Blockchain zählt, um diese Ökosysteme aus Mobilität, Industrie und dem privaten Lebensumfeld miteinander zu verbinden.
Dinge werden sich selbstständig mit anderen vernetzten Gegenständen austauschen und in der Lage sein, Verträge (smart contracts) abzuschließen. Im Bereich der Mobilität kann dies bei ganz alltäglichen Abläufen helfen: So können etwa Mautgebühren, Parkplätze oder das Laden des Elektrofahrzeugs oder eines E-Bikes automatisiert abgerechnet werden.
Kern von DLT sind dezentrale Strukturen im Internet: Daten liegen nicht in Rechenzentren, die von wenigen Plattformanbieter betrieben werden, sondern verteilt auf eine Vielzahl verschiedener Server.
"Wir brauchen sichere, offene Plattformen und ein Internet, in dem der Nutzer souverän entscheiden kann, um Vertrauen in digitale Ökosysteme zu stärken", betonte Bosch-Chef Denner.
Der konkrete Nutzen für die Menschen: Sie sind unabhängig von wenigen großen Internet-Plattformen, müssen also beispielsweise nicht unerwartet neue Nutzungsbedingungen akzeptieren, weil der Plattformanbieter diese geändert hat und sie nicht auf eine andere Plattform ausweichen können.
"Mit diesen dezentralen Strukturen schaffen wir Vertrauen in Internet-Plattformen. Denn die Teilhabe vieler Akteure wird möglich", sagte Bosch-Chief-Digital-Officer und Technikchef Michael Bolle. Darüber hinaus sind dezentrale Plattformen, die von einem Ökosystem einer Vielzahl ebenbürtiger Partner betrieben werden, sicherer gegenüber Angriffen von außen.