Der Daimler-Konzern will sich in Zukunft neu aufstellen. Man plane eine stärkere Aufteilung der "divisionalen Strukturen", sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche bei der Telefonkonferenz anlässlich des zweiten Quartals. Hauptpunkt der Reform seien rechtlich selbständigere Einheiten, ergänzte Finanzschef Bodo Uebber, ohne aber konkreter zu werden. Damit sollten Wachstumsmärkte- und potenziale besser erschlossen werden können. Er betonte aber, es sei nicht an einen Verkauf von Geschäftsfeldern gedacht. Viel mehr wolle man die Erfahrungen aus der Strategie der "Best Customer Experience" nutzen, um sich zukunftsfähiger zu machen und näher an den Kunden zu sein.
Der Daimler-Konzern besteht aus den fünf großen Geschäftsfeldern Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks, Mercedes-Benz Vans, Daimler Buses und Daimler Financial Services. Denkbar wäre, die Aktivitäten der Nutzfahrzeugsparte stärker zu bündeln. Teil der "Best Customer Experience"-Strategie war beispielsweise eine Vertriebsreform in Deutschland, bei der die Pkw- und Nutzfahrzeuggeschäfte bei den Händlern deutlicher als bisher getrennt werden sollten. Damit werde konsequent der Konzernausrichtung der Spartenorientierung gefolgt, welche eine optimale Fokussierung auf das jeweilige Geschäft sicherstellt und die Grundlage für sichere Arbeitsplätze und Profitabilität ist, hieß es damals.