Der Autobauer Daimler und der Telekommunikationsanbieter Nokia haben einen Lizenzvertrag unterschrieben. Damit endet ein jahrelanger juristischer Streit zwischen beiden Unternehmen vor verschiedenen Gerichten, darunter auch dem Europäischen Gerichtshof. Über die Höhe der Zahlung von Daimler sowie weitere Einzelheiten haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Daimler teilte auf Anfrage der DPA mit, man begrüße die Einigung - aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten und "weil wir damit langjährige gerichtliche Auseinandersetzungen vermeiden". Nokia bezeichnete die gemeinsame Vereinbarung als "wichtigen Meilenstein". Der Zulieferer Continental, der ebenfalls im Clinch mit Nokia liegt, zeigt sich enttäuscht: Mit der Einigung sei es dem EuGH "nicht mehr möglich, drängende rechtliche Fragen zu klären". Helmut Matschi Mitglied des Vorstandes von Continental und Leiter des Geschäftsfelds Vehicle Networking and Information erklärte: „Technologieunternehmen wie Continental und auch alle anderen IoT Unternehmen, die standardisierte Technologien einsetzen wollen, stehen erneut vor einer wirtschaftlichen wie rechtlichen Unsicherheit und haben keine verlässliche Basis, um die Digitalisierung Europas voranzutreiben."