Schon früher hat Mercedes in Ägypten in einem CKD-Werk Autos montieren lassen. Doch der Vertrag mit einem lokalen Partner lief 2015 aus. Nun wagt der Daimler-Konzern einen neuen Anlauf in dem Land. Eine mit der ägyptischen Regierung unterzeichnete Absichtserklärung sieht den Aufbau einer lokalen Produktion vor.
Noch sind die Informationen spärlich. Sollten die Gespräche weiter positiv laufen, könnte die Montage in der ersten Jahreshälfte 2020 starten, heißt es. Zur Höhe der Investitionen wollte sich das Unternehmen äußern. „Ägypten ist für Daimler seit vielen Jahren ein wichtiger Markt für Pkw, Busse und Nutzfahrzeuge", sagte Daimler-Entwicklungschef Markus Schäfer laut Mitteilung. Man wolle die Marktchancen in der Region besser nutzen, ergänzte eine Sprecherin.
Bei dem Werk geht es wie in vergleichbaren Märkten um eine kleine CKD-Montage mit allenfalls niedrigen fünfstelligen Stückzahlen, bei der Teile angeliefert und dann vor Ort zusammengebaut werden. Nach Informationen der Automobilwoche will Daimler vor allem sein Erfolgs-SUV GLC an die Kunden in Afrika und dem Nahen Osten verkaufen.
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