Daimler hat auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas die nächsten Schritte zum Aufbau eines digitalen Ökosystems rund um das Auto vorgestellt. "Wir stehen in diesem Bereich vor großen Veränderungen, die sich mit der Neuerfindung des Automobils vergleichen lassen", sagte Ola Källenius, seit Jahresbeginn Daimler-Entwicklungschef und Nachfolger von Thomas Weber. So soll es noch in diesem Jahr für Mercedes-Kunden möglich sein, über den Assistenten Google Home innerhalb der eigenen vier Wände mit dem Auto zu kommunizieren. Bei Google Home handelt es sich um eine digitale Schnittstelle in Form einer weißen Box, über die per Sprachsteuerung oder Smartphone angeschlossene Geräte wie etwa Kühlschrank, Heizung, Waschmaschine oder eben auch ein Fahrzeug bedient werden können. Auch das Pendant von Amazon, Alexa genannt, soll integriert werden.
"Die jüngste Integration zeigt, wie intelligent das Fahrzeug der Zukunft sein wird", sagte Sajjad Khan, bei Mercedes zuständig für die digitalen Dienste im Auto. "Wir werden noch in diesem Jahr weitere Anwendungen anbieten." Über Google Home lassen sich etwa Ladezustände für Tank oder Batterie im Auto kontrollieren oder die Klimaanlage einstellen. Bisher war Daimler bei Kooperationen mit Google aus Datenschutzgründen eher zurückhaltend. Auch der Zulieferer Bosch bietet beispielsweise Lösungen in Bereich Vernetzung von Haus und Auto an.