Daimler startet eine Technologiekooperation zu non-automotive Brennstoffzellensystemen. Ziel ist die Technologie für CO2-freie Energieversorgungssysteme einzusetzen. Ein Pilotprojekt für ein Rechenzentrum startet nächstes Jahr.
Dafür tut sich der Autokonzern nun in Nordamerika mit dem Informationstechnikkonzern Hewlett Packard Enterprise (HPE), dem Energiespeicherspezialisten Power Innovations (PI) und dem vom US-Energieministerium finanzierten National Renewable Energy Laboratory (NREL) zusammen. Das Labor gilt als das wichtigste der USA für Forschung und Entwicklungen auf den Gebieten erneuerbare Energie und Energieeffizienz.
Daimler steigt mit seiner hundertprozentigen Tochter, dem Brennstoffzellen-Antriebsentwickler NuCellSys, dem Mercedes-Benz Forschungs- und Entwicklungsteam in Nord Amerika (MBRDNA) sowie dem Daimler Innovations Lab1886 in die Kooperation ein. Gemeinsam mit den neuen Partner setzt Daimler dann automobile Brennstoffzellensysteme in stationären Energieversorgungssystemen ein.
„Die Marktreife von automobilen Brennstoffzellensystemen ist heute unbestritten. Sie sind alltagstauglich und stellen eine vielversprechende Option für den Mobilitätssektor dar. Aber das Potenzial von Wasserstoff jenseits des Automobils - Stichwort Energie-, Industrie- und Heimlösungen – ist vielfältig und erfordert die Entwicklung neuer Strategien. Skaleneffekte und Modularisierung sind dabei wichtige Themen“, sagt Christian Mohrdieck, Leiter Brennstoffzelle bei Daimler und Geschäftsführer der Daimler-Tochter NuCellSys, deren Anteile die Schwaben 2005 vom kanadischen Brennstoffzellenhersteller Ballard Power Systems und 2009 von Ford übernommen haben.