Daimler reagiert auf die Corona-Krise und will nun wie andere Unternehmen Kurzarbeit beantragen. Darauf haben sich Unternehmensleitung und Gesamtbetriebsrat geeinigt, wie Daimler mitteilte. Die Kurzarbeit gelte ab 6. April bis zunächst 17. April für einen Großteil der Produktion und ausgewählte Verwaltungsbereiche. Betroffen sind sowohl Pkw- wie Nutzfahrzeugwerke.
"Mit dem Kurzarbeitergeld haben wir ein gutes Instrument, das unseren Beschäftigten Sicherheit in der Krise gibt", sagte Vize-Betriebsratschef Ergun Lümali der Automobilwoche. Selbst in dem Fall, dass die Kurzarbeit zeitweise auf null heruntergefahren würde, bekämen die Beschäftigten immerhin noch 80,5 Prozent ihres Nettolohns dank des Tarifvertrags der IG Metall Baden-Württemberg.
Bereits seit Anfang dieser Woche steht die Produktion bei Daimler still. Bisher müssen die Beschäftigten aber Resturlaub und Überstunden abbauen, um so die Voraussetzungen für Kurzarbeit zu schaffen. Betroffen ist der Großteil der 170.000 Mitarbeiter in Deutschland.
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