Die Hiobsbotschaft kam Mitte vergangener Woche: Auf der Baustelle am Leipziger Porsche-Werk, wo gerade ein neuer Karosseriebau für den Elektro-Macan entsteht, kam es zu einem Corona-Ausbruch. „Wir haben die Baustelle daraufhin am Mittwoch vergangener Woche erst einmal geschlossen, um ein neues Hygienekonzept zu erarbeiten", sagte eine Werkssprecherin der Automobilwoche. "Seit Montag fahren wir die Baustelle schrittweise wieder hoch."
Auswirkungen auf das Werk selbst habe der Ausbruch nicht gehabt. "Die Baustelle ist räumlich komplett vom Werk getrennt", sagte die Sprecherin. "Die Produktion bei uns lief normal weiter. Wir haben keine Auswirkung." Auch der Zeitplan für den Ausbau des Werks für den Elektro-Macan sei durch die Verzögerung nicht in Gefahr. Porsche hatte angekündigt, den Ausbau 2022 abzuschließen. Dann soll hier der vollelektrische Nachfolger des kleinen SUV Macan in Serie gehen. Das bisherige Verbrenner-Modell soll zunächst parallel weiter gebaut werden.
Insgesamt waren auf der Baustelle 150 der 750 dort tätigen Bauarbeiter positiv auf das Virus getestet worden, berichtet die "Leipziger Volkszeitung". Die Infizierten seien nun in Quarantäne. Zugleich habe man die Regeln auf der Baustelle angepasst, sagte die Porsche-Sprecherin. Der Zutritt zur Baustelle sei nun nur noch mit negativem PCR-Test möglich. Zudem gebe es tägliche Schnelltests, jeden zweiten Tag werde der PCR-Test wiederholt. Dafür wurde an der Baustelle ein eigenes Testzentrum errichtet.
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