Seit Mitte 2018 arbeitet des Versicherungskonzern Talanx an der Integration von künstlicher Intelligenz in denSchadenregulierungsprozess. Die polnische Talanx-Tochter Warta soll nun gemeinsam mit den Gesellschaften der Talanx-Marke HDI aus Deutschland, Italien und der Türkei daran arbeiten, bei bis zu 60 Prozent der gemeldeten Kfz-Schäden KI zu integrieren und so die Schadenregulierung signifikant zu beschleunigen.
Partner des Projekts ist der Digitalisierungsspezialist ControlExpert aus Langenfeld. Das Unternehmen arbeitet bereits seit über zehn Jahren an der automatisierten Bilderkennung und konnte sich im Auswahlverfahren gegen gegen sieben Wettbewerber durchsetzen, sagte Andreas Witte, Leiter Forschung und Entwicklung bei ControlExpert.
In der ersten Projektphase wurde ein KI-Modell mit Fotos von Unfallschäden trainiert, um Fahrzeugteile darauf zu erkennen. Dank der Algorithmen können beschädigte Bauteile und der Schweregrad der Beschädigung bestimmt werden. Dies ermöglicht es einzuschätzen, ob ein Fahrzeugteil instandgesetzt oder ausgetauscht werden muss. Die Informationen fließen in ein Kalkulationssystem, so dass die Höhe der Reparaturkosten bestimmt werden kann.