Per Hyperloop-System wäre der Transport von Menschen und Gütern bei einer Geschwindigkeit von mehr als 1.000 km/h möglich – ähnlich wie bei Flugzeugen. Der Vorteil gegenüber dem Transport in der Luft: Der Hyperloop ist deutlich umweltfreundlicher und könnte im Rhythmus einer U-Bahn eingesetzt werden.
„Bis der erste Hyperloop tatsächlich für den Warentransport genutzt wird, werden noch etwa drei bis fünf Jahre vergehen“, prognostiziert Walter Neu, Hyperloop-Experte und Professor an der Hochschule Emden/Leer. „Aktuell befinden sich diverse Teststrecken im Bau, zum Beispiel in Frankreich, in den Vereinigten Arabischen Emiraten und auch die Strecke Wien-Prag ist im Gespräch.“
Ihre konkrete Aufgabe anlässlich des Wettbewerbs von SpaceX: den Prototypen für einen Hyperloop mit einem Antrieb zu entwickeln, der im Vakuum eine hohe Beschleunigung erreicht, bremsen kann und über eine eigene Energieversorgung verfügt.
Die Studierenden haben diese Herausforderung mit einem Elektromotor mit 170 Kilowatt Leistung umgesetzt. Dieser bringt den 250 kg schweren Prototypen auf eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 500 km/h.
„Wir brauchten für unseren Antrieb ein hohes Drehmoment und einen sehr leistungsstarken Riemen. Continental hatte uns zunächst beraten und uns schließlich den geeigneten Spezialriemen zur Verfügung gestellt, der dank seiner Materialeigenschaften die hohen Beschleunigungskräfte beim Hyperloop und den Einsatz im Vakuum zuverlässig bewältigen kann“, fasst Neu die Anforderungen zusammen.
Seine erste Bewährungsprobe hat der Riemen bereits erfolgreich erfüllt: Die Fahrten auf der Teststrecke von SpaceX in Los Angeles verliefen positiv und das Team aus Maschinenbau- und Elektrotechnik-Studierenden der Hochschule Emden/Leer platzierte sich unter den Top 10 des Wettbewerbs.