Ende Januar startet Continental mit der Bundesagentur für Arbeit ein Pilotprojekt. Geplant ist die Einstellung von Langzeitarbeitslosen an den Standorten Hannover, Ingolstadt und Regensburg. Die neuen Mitarbeiter sollen vor allem in klassischen Anlerntätigkeiten in der Produktion eingesetzt und in den ersten Jahren durch Fördermaßnahmen zielgerichtet begleitet werden.
„Wir müssen alle Kräfte mobilisieren, die uns auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Um die Mitarbeiter bei Continental halten zu können, investieren wir während der Maßnahme gezielt in ihre nachhaltige Qualifizierung“, so Personalvorstand Ariane Reinhart. „Bei fast Vollbeschäftigung in Deutschland kann es sich kein Unternehmen mehr leisten, auf ein Talent zu verzichten, nur weil dessen Profil auf den ersten Blick nicht auf eine freie Stelle passt.“
Damit nutzt Continental die Möglichkeiten, die das Teilhabechancengesetz seit 1. Januar 2019 bietet. Unternehmen aller Größenordnungen, die in Abstimmung mit der Arbeitsagentur Langzeitarbeitslose einstellen, können auf dieser Basis für bis zu fünf Jahre erhebliche Lohnkostenzuschüsse bekommen. Zudem werden die neu Eingestellten und die Arbeitgeber durch ein Coaching begleitet. Bei neuen Mitarbeitern, die in den sieben zurückliegenden Jahren mindestens sechs Jahre Hartz-IV-Leistungen bekommen haben, zahlt die Bundesagentur zwei Jahre lang die vollen Lohnkosten, danach pro Jahr je zehn Prozentpunkte weniger. Bei Personen, die mindestens zwei Jahre arbeitslos waren, erstattet die Bundesagentur im ersten Beschäftigungsjahr 75 und im zweiten 50 Prozent der Lohnkosten.