Der Hannoveraner Zulieferer-Konzern Continental senkt seine Prognose für das Jahr 2018:
Die erwartete bereinigte EBIT-Marge liegt nun mehr nur noch bei über 9 Prozent anstelle über 10 Prozent.
Die Umsatzerwartung für 2018 wird von rund 46 Milliarden Euro auf rund 45 Milliarden Euro gesenkt.
Trotz dieser Effekte rechnet das Technologieunternehmen weiter damit, schneller zu wachsen als seine relevanten Märkte. "Im Vergleich zum Umsatz 2017 wird das voraussichtliche organische Wachstum mehr als 4 Prozent betragen", so der Konzern.
Die verringerte Umsatzprognose im aktuellen Geschäftsjahr sei im Wesentlichen auf zwei Entwicklungen zurückzuführen:
- Zum einen liegt das Erstausrüstungsgeschäft insbesondere in Europa und China in den Automotive-Divisionen sowie in der Division ContiTech unter den Erwartungen.
- Darüber hinaus führt in beiden Regionen ein nachfrageschwächeres Marktumfeld im Reifenbereich zu einer reduzierten Umsatzerwartung.
Zusätzliche Belastungen resultieren zum einen aus Anlaufkosten in der Division ContiTech, zum anderen aus erhöhten Kosten im Antriebsbereich aufgrund der Umstellung auf Produkte und Systeme für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Das Unternehmen hat als Reaktion darauf Maßnahmen zur Senkung von Produktionskosten ergriffen. Darüber hinaus passt es seine geplanten Investitionen der geringeren Umsatzerwartung an.
Für das dritte Quartal rechnet Continental auf Konzernebene aus heutiger Sicht mit einem Umsatz in Höhe von rund 11 Milliarden Euro und einem bereinigten operativen Ergebnis (EBIT bereinigt) von mehr als 700 Millionen Euro. Das vierte Quartal wird von den aufgeführten Effekten ebenso beeinflusst werden.Continental wird am 8. November die Ergebnisse der ersten neun Monate 2018 veröffentlichen.