München. Der IT-Innovations-Index der mittelständischen Fertigungsindustrie liegt auf einer Skala zwischen 0 und 10 derzeit bei 5,8 – und damit 0,4 Indexpunkte über dem Vorjahreswert. Dieses Fazit zieht die jährliche Erhebung „IT Innovation Readiness Index“ von Pierre Audoin Consultants (PAC) im Auftrag der Freudenberg IT. Der Innovations-Index fasst den jeweiligen Status quo der Megatrends Industrie 4.0, Mobility (mobile Prozessunterstützung), Cloud Computing und Big Data als Mittelwert zusammen.
Mit einem Anstieg von jeweils 0,6 Indexpunkten erweisen sich dabei Cloud Computing und Big Data aktuell als die Zugpferde der Digitalisierung im produzierenden Gewerbe. Allerdings bildet der absolute Cloud-Index nach wie vor das Schlusslicht in der Rangfolge der untersuchten Themenfelder. Cloud Computing erreicht nun den Wert 4,0 und Big Data den Wert 6,5. Industrie 4.0 und Mobility erreichen 6,5 und 6,1 Punkte. Bei dieser Skala steht 0 für „Einsatz wird von allen Befragten kategorisch abgelehnt“. 10 bedeutet „Einsatz bei allen Befragten in allen Einsatzgebieten“.
Die Studie bescheinigt der Zielgruppe zwar eine differenziertere Sichtweise auf unterschiedliche Cloud-Modelle. Doch als Hauptargument gegen eine Cloud-Nutzung nannten die Studienteilnehmer wie schon im Vorjahr schwerwiegende Bedenken in Bezug auf die Datensicherheit in der Cloud. Diese Skepsis habe im Vergleich zu 2014 sogar noch zugenommen, betonen die Studienautoren.
Moderat gestiegen ist im abgelaufenen Jahr der Mobility-Index – nämlich von 5,8 auf 6,1. PAC sieht in der mobilen Prozessunterstützung einen wesentlichen Beitrag zu höherer Effizienz und nachhaltiger Kostenreduktion, was laut Umfrage aktuell als eine der größten Herausforderungen wahrgenommen wird. Die Studienautoren erwarten deshalb, dass die Prozessmobilisierung in der Fertigungsbranche weiter an Bedeutung gewinnen wird – sowohl bei produktionsnahen Anwendungen als auch im kaufmännischen Bereich.