Es soll kein Mittel sein, um die Eigenzulassungen künstlich hoch zu halten, betonen die Manager aus dem Citroen-Deutschland-Team, Wolfgang Schlimme und Peter Wilkenhöner, an diesem Dienstagmorgen bei einer Runde vor Journalisten.
Citroen Rent soll zu einem lukrativen Geschäftsmodell für den Händler werden. Die Investitionen dafür sind zunächst überschaubar: 990 Euro im Jahr für die Software, neudeutsch "Backend", das dem Händler ermöglicht, mit seinen eigenen Fahrzeugen ein Mietwagengeschäft aufzuziehen. Dazu kommen Schulungen zu Versicherung und Auslastung – natürlich muss die Quote stimmen, sonst trägt sich das Mietwagengeschäft nicht. Die Preise legen die Händler übrigens selbst fest.
Das musste Schwester Peugeot mit "Mu" bitter lernen. Das 2010 in Berlin gestartete Mobilitätskonzept der Marke dümpelt bis heute mehr oder weniger vor sich hin. Ziel war es damals, das Konzept "Mu by Peugeot" sukzessive bei rund 100 Händlern einzuführen. Mittlerweile sind hierzulande nur rund 60 Händler mit im Boot. Doch das könnte sich bald ändern. Wie zu hören ist, will auch Peugeot sein Mobilitätskonzept neu justieren. Schon ab Herbst soll es unter dem Namen "Peugeot Rent" neu befeuert werden.
Citroen will zum September mit 100 angeschlossenen Händlern starten. Die Verträge seien unterschrieben, sagt Wilkenhöner, Vertriebsdirektor Deutschland. Man habe bewusst mit den Citroen BusinessCentern - meist größere Handelsbetriebe, die auch im B2B-tätig sind - begonnen, erklärt er. Das Mietwagen-Geschäft stehe aber allen Händlerbetrieben offen.