Paul Willcox, der Managing Director der britischen Opel-Schwestermarke Vauxhall, rechnet damit, dass der Halbleitermangel die Autoindustrie noch mindestens bis zum Jahresende beschäftigen wird. Seiner Meinung nach sind die Chipkrise und die damit verbundenen Produktionsausfälle der vergangenen Monate aber kein Anlass, um grundlegende Veränderungen an globalen Lieferketten vorzunehmen.
Die fehlenden Halbleiter hätten kein generelles Problem der Autoindustrie offenbart, sagte Willcox der BBC im Rahmen der Commercial Vehicle Show in Birmingham: "Ich denke, es illustriert nur, dass du ziemlich verwundbar bist, wenn es eine Krise gibt." Die Herstellung von Autos werde aber auch in der kurz- bis mittelfristigen Zukunft auf schlanken Produktionsabläufen basieren – Stichwort "just im time". Wohl aber müssten sich die Marktteilnehmer um mehr "Stabilität" bei Vertragsvereinbarungen mit Zulieferern kümmern.