Bad Neustadt. Die Joyson Investment Holding, Ningbo (China), wird Mehrheitsgesellschafter der Preh GmbH, Bad Neustadt a. d. Saale. Joyson, ein privater Anbieter von Automobilelektronik, wird künftig 74,9 Prozent der Anteile halten; die bisherigen Mehrheitsgesellschafter, die Deutsche Beteiligungs AG, Frankfurt a. M., von ihr verwaltete Fonds (DBAG-Gruppe) und das Management bleiben mit 25,1 Prozent beteiligt. Das so geformte Unternehmen steht für über 500 Millionen Euro Umsatz. Die Preh-Geschäftsführung soll die weltweiten Aktivitäten von Joyson und Preh in der Automobilelektronik von Bad Neustadt aus führen und weiter ausbauen.
Die Mehrheitsbeteiligung folgt auf ein Joint-Venture, das Joyson und Preh im August 2010 für den chinesischen Markt gestartet hatten. Durch die gesellschaftsrechtliche Verbindung sollen die Marktpotenziale beider Unternehmen in Europa, Nordamerika und Asien noch konsequenter genutzt werden. Gleichzeitig wird die Eigenkapitalquote von Preh durch eine Kapitalerhöhung gestärkt und erreicht laut Preh eine Quote von mehr als 40 Prozent. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Die Zustimmung der Kartellbehörden steht noch aus.