Chinesische Studenten knacken den Tesla-Code

Peking. 10.000 Dollar sollte dieser Streich wert sein: Wie verschiedene Medien berichten, haben es zwei Studenten der chinesischen Zhejiang-Universität geschafft, sich in den Tesla Model S zu hacken. Sie hatten am Rande der Computer-Sicherheits-Konferenz SyScan in Peking an einem Hacker-Sicherheitswettbewerb teilgenommen und sich erfolgreich in die Tesla-Limousine gehackt. Wie Fachseiten im Internet berichten, schafften es die beiden, während der Fahrt die Türen zu entriegeln sowie Hupe, Licht und Sonnendach zu bedienen.

Allerdings reichte ihr Hacker-Können nicht zum Hauptpreis von 10.000 Dollar. Das Preisgeld nämlich war einzig für denjenigen ausgelobt, der es beim Tesla schafft, die Türen zu öffnen und den Motor von außen zu starten. Das gelang ihnen jedoch nicht. Für ihren Hack bekamen die beiden Studenten immerhin ein Preisgeld von rund 1700 Dollar.

Tesla selbst beteiligte sich nicht an diesem Wettbewerb. Laut "Chicago Tribune" und der britischen Webseite "The Register" ließen die Amerikaner verkünden, man werde sich um eventuelle Sicherheitslücken kümmern. "Obwohl Tesla nicht in Verbindung mit der Konferenz steht, unterstützen wir die Idee eines Umfelds, in dem verantwortungsbewusste Sicherheitsforscher potenzielle Lücken aufdecken können. Wir hoffen, dass die Forscher verantwortungsvoll und mit guten Absichten handeln", wird aus einer Stellungnahme des kalifornischen Elektroautobauers zitiert. Die Ergebnisse und Sicherheitslücken wurden an Tesla übermittelt.

Vermutet wird, dass der Hack an der Tesla-eigenen iOS-App ansetzte und von dieser Seite aus die Studenten Lücken im System auftreiben konnten.