Die chinesische Regierung um Staatschef Xi Jinping will den Fahrdienstvermittler Didi Chuxing angeblich zum Rückzug von der New Yorker Börse zwingen. Wie ein China-Korrespondent der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" mit Bezug auf Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hat die Kommunistische Partei Chinas Angst vor Wirtschaftsspionage durch die US-amerikanische Regierung. Diese erlange auf diesem Weg womöglich Zugriff auf Daten von Fahrgästen, Fahrtziele und Videoaufnahmen von Didi-Taxis.
Druck übt die chinesische Regierung demnach unter anderem dadurch aus, dass die Didi-App wenige Tage nach dem Börsengang im Sommer aus Chinas App-Stores gelöscht werden musste. Das Unternehmen durfte auch keine neuen Kunden mehr annehmen. Das drückte den Aktienkurs des frisch gelisteten Unternehmens. Außerdem sollen sich Beamte verschiedener Behörden Zutritt zur Didi-Zentrale verschafft haben – alles angeblich aus Gründen der "Cybersicherheit".