In der ersten Februarhälfte hat sich das grassierende Coronavirus heftig auf den Autoabsatz in China ausgewirkt. Mehrere Medien melden mit Bezug auf den chinesischen Branchenverband PCA ein Minus beim Pkw-Absatz von 92 Prozent in den ersten beiden Wochen des Monats.
In der ersten Februarwoche seien in dem riesigen Land pro Tag durchschnittlich nur 811 Autos verkauft worden – ein Minus von 96 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In der zweiten Woche sollen es im Schnitt 4098 Autos gewesen sein. Für den vollständigen Monat erwartet der Verband einen Rückgang um 70 Prozent.
Im Januar hatte es laut PCA eine Abschwächung des chinesischen Automarktes um 22 Prozent auf 1,71 Millionen Verkäufe ohne Minivans gegeben. Kaum jemand gehe im Moment in ein Autohaus, weil die Menschen zu Hause blieben, um sich vor einer möglichen Ansteckung mit dem Virus zu schützen, sagte PCA-Generalsekretär Cui Dongshu.
Auch seien viele Händler während der ersten beiden Februarwochen geschlossen gewesen. Allmählich würden sie den Betrieb aber wieder aufnehmen. China ist vor den USA der größte Automarkt der Welt. Schon vor dem Ausbruch des Coronavirus war der Absatz wegen geopolitischer Risiken und einer schwächeren Konjunktur im vergangenen Jahr zurückgegangen. (mer)
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