China hält Mercedes in der Erfolgsspur

Ungeachtet aller Diskussionen um den Diesel boomt das Pkw-Geschäft von Daimler weiter: Mit einem Plus von 13,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat hat die Kernmarke Mercedes im Mai erneut ein zweistelliges Wachstum erzielt und dabei 193.741 Autos verkauft. Seit Jahresbeginn sind damit 934.965 Autos in Kundenhand übergegangen – dies entspricht einem Plus von 14,3 Prozent. Besonders deutlich zulegen konnte die Marke wieder einmal in China, wo mit rund 50.000 Einheiten ein Drittel mehr verkauft wurde als im Vorjahresmonat. Damit wird inzwischen mehr als jedes vierte Auto mit dem Stern im Reich der Mitte abgesetzt.

Aber auch in anderen Regionen der Welt ist das Wachstum nach wie vor stark. So stiegen die Verkäufe im Mai in Europa um 13,7 Prozent auf 84.472 Fahrzeuge, in Deutschland waren es sogar 17,4 Prozent (27.413 Einheiten). In Nordamerika muss Mercedes allerdings erstmals deutlichere Rückgänge verkraften. In den USA sank der Absatz um 8,2 Prozent auf 26.893, in der gesamten NAFTA-Region schrumpfte das Volumen damit um 5,9 Prozent auf 32.314, obwohl in Kanada und Mexiko unter dem Strich ein kleines Plus steht.

Bei den Modellen sticht vor allem die E-Klasse heraus, die sich dank des chinesischen Marktes hervorragend verkauft. Fast jede dritte E-Klasse ist eine Langversion für das Reich der Mitte. Insgesamt wurden von Limousine und T-Modell im Mai weltweit 30.866 Einheiten verkauft, gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet dies ein Plus von 75,4 Prozent. Da allerdings war die E-Klasse mitten im Modellwechsel. Gut verkaufen sich zudem die SUV und die Kompaktwagen, von denen es mit der neuen Generation ab 2018 weitere Modelle wie etwa ein SUV auf Basis der B-Klasse geben soll.

Nicht ganz so rosig sieht es dagegen beim Stadtauto Smart aus. Trotz Einführung der Elektromodelle gehen die Verkaufszahlen seit Jahresanfang zurück. Von Zweisitzer, Viersitzer und Cabrio wurden im Mai 12.201 Stück verkauft, was einem Minus von 4,8 Prozent entspricht. Auf das Gesamtjahr gesehen ist der Rückgang mit 5,1 Prozent auf 57.309 Einheiten sogar noch deutlicher. Ob die E-Modelle tatsächlich den erwarteten Schub bringen, muss sich in den nächsten Monaten zeigen.

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