München. Die Vorteile eines Privatkaufs über Kleinanzeigen und des Autokaufs beim Händler miteinander verbinden will der neue Online-Gebrauchtwagenmarktplatz Carzada (www.carzada.de). Die beiden Gründer Johannes Mayer und Thomas Vagner haben das Geschäftsmodell entwickelt und versprechen Käufern und Verkäufern mehr Transparenz, Sicherheit, Preisvorteile und Service.
Sieben Millionen Gebrauchtwagen wurden 2014 in Deutschland verkauft, die Branche setzte damit insgesamt rund 70 Milliarden Euro um. Der Privatmarkt, auf den Carzada zielt, hatte daran einen Anteil von 43 Prozent. Jedes Fahrzeug bei Carzada verfügt über ein Gutachten von Dekra oder TÜV Süd, alle Gebrauchsspuren werden im Fahrzeugprofil gezeigt. Kunden haben ein 14-tägiges Rückgaberecht, erhalten eine Ein-Jahres-Garantie und sollen bis zu 20 Prozent Kosten sparen können.
Die Investoren Heiko Hubertz – bisher vor allem im Markt für Online-Spiele aktiv – , Alexander Meyer und Thomas Wilke – Gründer des E-Mail-Marketing-Spezialisten eCircle –, hat dieses Geschäftsmodell offenbar überzeugt: Zusammen mit anderen Unternehmern und sogenannten Business Angels investieren sie eine hohe sechsstellige Summe in Carzada. Das Geld fließt unter anderem in neue Funktionen des Marktplatzes und in Marketingmaßnahmen. Carzada wurde 2015 in München gegründet und beschäftigt aktuell rund 20 Mitarbeiter. Die beiden Gründer Thomas Vagner und Johannes Mayer haben zuvor unter anderem für Rocket Internet gearbeitet und dort das Pkw-Kleinanzeigenportal Carmudi mit aufgebaut. Die Startup-Holdinggesellschaft Rocket Internet ist vor allem bekannt durch ihre Beteiligung an Zalando. "Wir haben bei Rocket viel über den Aufbau von Online-Unternehmen gelernt", sagt Vagner. Wichtig sei ihm "ein nachhaltiger Aufbau von Carzada".