Carsten Breitfeld hat das Elektroauto-Start-up Byton verlassen und hat bereits einen neuen Job. Der ehemalige BMW-Manager ist auf der Autoshow in Schanghai bereits beim Chinesischen Start-up Iconiq aufgetreten. Hier ist kürzlich der Job als CEO freigeworden: Bruno Lambert, vormals Iconiq-Chef, ist an die Spitze von Borgward gewechselt.
Bereits am Freitag hatte es einen entsprechenden Bericht des Manager Magazins gegeben. Ein Byton-Sprecher jedoch hatte diese Meldung gegenüber der Automobilwoche dementiert. Er verwies darauf, dass Breitfelds Vertrag noch mindestens ein Jahr laufe und er seinen Vertrag auch ausfüllen werde.
Breitfeld hat die Marke Byton mit dem jetzigen CEO Daniel Kirchert im Jahr 2016 gegründet und ein Unternehmen aufgebaut, das mittlerweile 1600 Mitarbeiter hat. Breitfeld und Kirchert sind ehemalige BMW-Manager. "Carsten half beim Aufbau einer starken Marke Byton und brachte die richtigen Leute mit, um unser Start-up auf die nächste Stufe zu bringen. Jetzt konzentrieren wir uns auf unser Hauptziel, den termingerechten Produktionsstart des ersten Byton-Serienmodell", so Kirchert zum Abschied von Breitfeld.
Noch in diesem Jahr soll das erste Fahrzeug, der SUV M-Byte, in China auf den Markt kommen. Derzeit laufen die letzten Vorbereitungen, um das neue Werk in Nanjing in Betrieb zu nehmen.
Wie Kirchert in einem Gespräch mit der Automobilwoche kürzlich sagte, gebe es bereits jetzt bis zu 50.000 Vorbestellungen für den M-Byte. Nach dem Markteintritt in China Ende des Jahres soll das Modell im Jahr 2020 zuerst in Nordamerika und dann in Europa auf den Markt kommen. "Dank unseres Gründungsteams und aller Mitarbeiter sind wir auf Kurs und freuen uns darauf, den M-Byte in diesem Jahr an Kunden in China zu liefern, gefolgt von den USA und Europa im Jahr 2020", so Kirchert.
Byton plant zudem, in diesem Sommer die dritte Finanzierungsrunde abzuschließen. Wie CEO Kirchert ankündigte, soll der Hauptinvestor wie in den vergangenen beiden Finanzierungsrunden auch aus Asien kommen. Weitere Geldgeber soll es aus Nordamerika geben, aus Europa seien jedoch keine dabei.
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