Cadillac verabschiedet sich vom Verbrenner

Die General-Motors-Luxusmarke Cadillac plant die Verwandlung zum Elektroauto-Hersteller. In dieser Woche stellte das Unternehmen die Serienversion seines ersten E-Modells Lyriq vor. Im Rahmen der digitalen Präsentation sagte Cadillac-Chef Rory Harvey laut dem Elektromobilitätsportal "Electrek": "Wir werden dieses Jahrzehnt nach derzeitigem Stand als Elektroauto-Marke verlassen. Das bedeutet, dass wir ab 2030 keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr verkaufen werden."

Ab sofort werden alle neu vorgestellten Modelle der Marke reine Elektroautos sein. Das aktuelle Produktportfolio werde aber weiter produziert und verkauft – bis zum Ende des Jahrzehnts. Damit würde sich die Marke innerhalb des GM-Konzerns früher als der Rest vom Verbrenner verabschieden: Das Ziel von GM-Chefin Mary Barra ist es, bis 2035 voll und ganz auf Elektromobilität zu setzen.

Beim Modell Lyriq liegt Cadillac laut einer Unternehmensmitteilung im Zeitplan. Demnach sollen Kunden ihr Fahrzeug ab September 2021 reservieren können. Die Produktion im Werk Spring Hill im US-Bundesstaat Tennessee soll im ersten Quartal 2022 hochlaufen, sodass die Auslieferungen in der ersten Jahreshälfte beginnen könnten. Der Hersteller spricht von einer "neuen Ära". Als nächstes soll dann das Modell Celestiq auf den Markt kommen.

Die Verwandlung zum Elektroauto-Hersteller lässt sich General Motors einiges kosten. Barra sagte in ihrer Keynote auf der Elektronikmesse CES im Januar: "Wir investieren bis 2025 rund 27 Milliarden Dollar in elektrische Antriebe und autonomes Fahren." Schon bis 2023 sollen über alle Konzernmarken verteilt 25 rein elektrische Modelle verfügbar sein. (mer)

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