Der Bundesverband freier Kfz-Händler will mehr Transparenz in das Thema Preisbewertungen für Gebrauchte bringen. Grundsätzlich seien solche Preisbewertungen, wie sie inzwischen auf den großen Gebrauchtwagenbörsen eingeführt worden sind, "ein gutes Mittel zur Transparenz und Förderung des fairenWettbewerbs", schreibt der Verband.
Dies setze aber voraus, "dass die zur Ermittlung erforderlichen Kriterienmöglichst vollständig sind und die darauf aufbauenden Algorithmen am Endeauch tatsächlich objektive Ergebnisse liefern". In der Vergangenheit hat der BVfK-Vorsitzende Ansgar Klein mehrfach betont, dass er dies nicht als gegeben sieht. In diesem Fall "besteht automatisch die große Gefahr, dass falscheErgebnisse den Markt verzerren und leistungsfähige Anbieter mit attraktivenAngeboten ins Hintertreffen geraten", kritisiert der Verband.
Daher fordere der BVfK "einheitliche, möglichst vollständige und transparenteBewertungskriterien, die von einem unabhängigen, aus allen wichtigen amAutomarkt teilnehmenden Verkehrskreisen gebildeten Gremium entwickeltwerden." Dazu sind Gespräche mit den großen Börsen geplant, auch mit dem ZDK sei man in Gesprächen.
"Uns erreicht täglich eine große Zahl Beschwerdenüber die Preisbewertungssysteme", sagt Klein. "Ärger und Frust der Händler sind groß undnachvollziehbar. Der BVfK führt daher intensive Dialoge mit den führenden Kfz-Internetbörsen insbesondere zu dieser Problematik. Es sind in den nächstenWochen weitere Termine verabredet. Die BVfK-Gremien und insbesondere dieBVfK-Mitglieder erwarten positive Ergebnisse!"