Die Automobilindustrie trauert um Burkard Bovensiepen. Der Gründer des legendären BMW-Veredlers Alpina verstarb am 12. Oktober nach längerer Krankheit im Alter von 87 Jahren. "Burkard Bovensiepen war ein Mensch mit klaren Vorstellungen, ein Vordenker, ein Perfektionist. Wenn er eine Idee im Kopf hatte, wurde er nicht müde, so lange daran zu tüfteln, bis sie zu 100 % nach seinen Vorstellungen umgesetzt war", heißt es zum Vermächtnis des Firmengründers in einem Nachruf auf der Website von Alpina.
Burkard Bovensiepen baute sein Lebenswerk aus der Idee heraus auf, leistungssteigernde Verbrenner für verschiedene PKW-Marken zu entwickeln. Seine Konzeptionen setzte er zu Beginn der sechziger Jahre zunächst im BMW 1500 um, der ersten "Neuen Klasse" des Premium-Herstellers. Der damalige BMW-Vorstand war beeindruckt von den Innovationen des Ingenieurs Bovensiepen.
Ab 1968 engagierte sich Alpina (den Namen übernahm Burkard Bovensiepen von der Schreibmaschinenfabrik seines Vaters) auch im Motorsport. James Hunt, Niki Lauda, Hans Stuck – sie alle fuhren für Alpina. Bovensiepen gilt dabei laut des Nachrufs auf der Website seines Unternehmens auch als heimlicher Erfinder des Caterings im Fahrerlager: "Seine selbst gegrillten Steaks waren legendär."