Michael Stoschek, der Inhaber des Zulieferers Brose, hat Management und Betriebsrat aufgefordert, die Kosten am Stammsitz in Coburg deutlich zu senken. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, soll bis Ende des Jahres ein entsprechender Plan vorliegen, ansonsten droht eine Verlagerung des Werks nach Osteuropa, was in Coburg den Verlust von 1500 Arbeitsplätzen zur Folge hätte. Einem Bericht des Bayerischen Rundfunks zufolge hat Stoschek auf einer Betriebsversammlung den hohen Krankenstand kritisiert, der mit 26 Tagen doppelt so hoch liegt wie an anderen Brose-Standorten.
Nun sollen die die Beschäftigten in Coburg unter anderem mehr arbeiten, um die Kosten zu senken. Firmenangaben zufolge arbeiten Brose-Mitarbeiter in Osteuropa bis zu 34 Tage und in Mexiko sogar bis zu 53 Tage mehr pro Jahr als die in Coburg, hinzu kommen die höheren Stundenlöhne hierzulande, die ebenfalls die Kosten steigen lassen.