Zum dritten Mal in Folge ist der Einkauf des Mechatronikspezialisten Brose mit einem "World Procurement Award" ausgezeichnet worden. In London nahm das Team den Preis in der Kategorie "Funktionsübergreifende Zusammenarbeit" entgegen. Überzeugen konnte Brose mit einem Konzept zur systematischen Erarbeitung von Make-or-Buy-Entscheidungen. Dabei geht es um die Frage der Eigenfertigung oder des Fremdbezugs. Ziel ist, die Kernkompetenzen des Familienunternehmens in der Produktion zu sichern und zu erweitern sowie festzulegen, welche Ressourcen und Technologien von Lieferanten bezogen werden sollten. Zur Entscheidungsfindung arbeiten innerhalb der Brose-Gruppe bereichsübergreifend Mitarbeiter aus Einkauf, Fertigungsplanung, Produktionstechnik, Entwicklung und Controlling weltweit zusammen.
Dieser Wissensaustausch führte zu schlankeren Prozessen, optimierten Produkten und Kosteneinsparungen. Zeitgleich brachte die Kooperation mit Lieferanten die Entwicklung von Innovationen weiter voran. "Es ist uns gelungen, den Teamgedanken weit über eine einzelne Funktion hinauszutragen und zu verdeutlichen, dass alle Beteiligten von dieser Zusammenarbeit profitieren", erklärte Sandro Scharlibbe, Geschäftsführer Einkauf bei Brose. "Für die beteiligten Mitarbeiter aus verschiedenen Fachbereichen ist der Preis ein Ansporn, weiter mit hohem Engagement an den gemeinsamen Zielen zu arbeiten." Der Einkauf des Familienunternehmens beschaffte 2016 weltweit Materialien, Dienstleistungen und Investitionsgüter von 4200 Lieferanten im Wert von 4,6 Milliarden Euro.