Die Autohersteller in Großbritannien fürchten Nachteile durch den Austritt ihres Landes aus der EU. Zum einen wird der Zugang zu ihrem wichtigsten Markt aller Voraussicht nach durch Zölle behindert, zum anderen wird auch die Versorgung mit Komponenten erschwert. Vor diesem Hintergrund begrüßt die Industrie das Vorhaben der britischen Regierung, in der Zeit nach dem Brexit für zwei Jahre eine Zollunion einzurichten. Um den Unternehmen Sicherheit zu geben, sei allerdings ein voller Zugang zum Binnenmarkt nötig.
Die großen britischen Autobauer, die allesamt ausländische Eigentümer haben, haben im vergangenen Jahr davor gewarnt, dass Zölle auf Im- oder Exporte oder eine Behinderung des freien Marktzugangs ihre Werke gefährden könnte. Andererseits hat Nissan den Bau der nächsten Generation des Qashqai ungeachtet des Brexits ebenso nach Großbritannien vergeben wie BMW die Produktion des E-Minis.