Bosch und Microsoft werden gemeinsam eine Softwareplattform entwickeln, mit der Autos sich untereinander und mit der Cloud vernetzen können. Dadurch soll die Software der Fahrzeuge künftig problemlos over the air aktualisiert werden können, damit die Fahrzeuge ein Autoleben lang auf dem neusten Stand bleiben. Die Basis für die gemeinsame Plattform bildet die Cloud-Plattform Microsoft Azure. Die ersten Fahrzeug-Prototypen sollen die Plattform schon Ende des Jahres nutzen können.
"Software wird immer mehr zum zentralen Unterscheidungskriterium in der Automobilindustrie", sagte Scott Guthrie, Executive Vice President Cloud und AI bei Microsoft. "Mit einer umfassenden Softwareplattform vom Fahrzeug bis in die Cloud reduzieren wir die Komplexität sowohl in der Softwareentwicklung als auch der Systemintegration im Auto", ergänzte Bosch-Geschäftsführer Markus Heyn.
Durch die steigende Bedeutung der Software und der hohen Sicherheitsanforderungen wird es künftig deutlich mehr Updates bei Autos geben müssen. Mit eigens entwickelten Softwarewerkzeugen wollen Bosch und Microsoft es Autobauern und Zulieferern ermöglichen, ihre eigene Software auf der Plattform zu entwickeln.
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