Bosch und Mahle verkaufen Gemeinschaftsunternehmen

Bosch und Mahle suchen einen Käufer für ihre gemeinsames Turbolader-Geschäft Bosch Mahle Turbo Systems. Das Unternehmen wurde 2008 gegründet. Zur Begründung heißt es, die Unternehmensgröße sei in diesem Marktumfeld für nachhaltigen Erfolg nicht ausreichend.

"Große Stückzahlen und die damit verbundenen Skaleneffekte sind ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil", sagt Dr. Rolf Bulander, Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions bei Bosch. "Trotz namhafter Kunden, die Volumenaufträge abrufen, der damit verbundenen hohen Auslastung unserer Werke und überproportionaler Wachstumsraten ist die heutige Absatzmenge von BMTS im Vergleich zu den großen Mitanbietern noch zu gering und muss weiter ausgebaut werden."

Deshalb seien weitere Investitionen nötig, die von den beiden Mutterunternehmen nicht gestemmt werden könnten. Beide müssten ihre Investitionen vor allem auf neue Entwicklungsfelder konzentrieren. „Aufgrund der hochmodernen Standorte und guten Produkte von BMTS sind wir aus heutiger Sicht zuversichtlich, einen Interessenten zu finden, der das Geschäft erfolgreich weiterentwickelt“, sagt Wolf-Henning Scheider, Konzernchef von Mahle.

Die Nachfrage nach Abgasturboladern ist in den vergangenen Jahren aufgrund des Trends zu kleineren Motoren gestiegen. Experten rechnen wegen sich weiter verschärfender Abgas-Grenzwerte mit weiterem Wachstum.

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