Betriebsbedingte Kündigungen soll es aber bis Ende 2022 nicht geben, wie Bosch mitteilte. Die Stellen sollen etwa durch Altersteilzeit und Vorruhestandsregelungen abgebaut werden. Die Bosch-Tochterfirma begründet den Stellenabbau mit einem Preisverfall bei Fahrzeug-Lenkungen.
Die IG Metall konnte sich mit dem Vorschlag durchsetzen, zwei Großaufträge nicht an einen Standort in Ungarn, sondern nach Schwäbisch Gmünd zu geben. Außerdem sollen in den nächsten drei Jahren 100 Millionen Euro in den Standort investiert werden, der dann zum internationalen Leitwerk für die Technologie ausgebaut wird.
Roland Hamm, erster Bevollmächtigter der IG Metall in Aalen, sprach von einem "tragfähigen Kompromiss". Am Montag werden die Beschäftigten bei Betriebsversammlungen informiert. IG-Metall-Mitglieder dürften dann noch darüber abstimmen.
Bosch Automotive Steering war bis 2015 ein Joint Venture von Bosch und dem Zulieferer ZF Friedrichshafen und firmierte unter dem Namen ZF Lenksysteme. Der Bosch-Standort in Schwäbisch Gmünd hat rund 5500 Mitarbeiter. Davon sind 2000 in der Zentrale tätig, also in der Verwaltung und in Entwicklungsabteilungen, und 3500 im Werk. Weltweit hat die Firma rund 15.000 Beschäftigte. (dpa/mer)
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