Im Kampf gegen die Ausweitung der Corona-Pandemie hat der Bosch-Konzern nun mit der vollautomatisierten Produktion von Atemschutzmasken begonnen. Eine erste Anlage wurde am Standort in Stuttgart-Feuerbach in Betrieb genommen, wo ansonsten unter anderem Einspritzdüsen für Verbrennungsmotoren hergestellt werden.
"Die Eindämmung des Coronavirus ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Indem wir unsere Mitarbeiter mit Masken aus Eigenproduktion ausrüsten, tragen wir dazu bei, den Markt zu entlasten. Zudem schaffen wir Voraussetzungen für ein sicheres Wiederhochfahren der Werke und den Schutz unserer Mitarbeiter", sagte Bosch-Chef Volkmar Denner.
Nach dem Hochlauf bis Ende Juni wird das Unternehmen mit fünf Linien an weltweit vier Standorten mehr als eine halbe Million Masken pro Tag fertigen. Entwickelt wurde das Anlagenkonzept vom Bosch-Sondermaschinenbau. Die Konstruktionspläne stellt Bosch interessierten Unternehmen kostenfrei zur Verfügung. Mehr als 30 Unternehmen haben bereits Konstruktionspläne der Spezialanlage bei Bosch angefragt. (ger)
Lesen Sie auch:
Bosch erwartet für 2020 weltweit tiefe Rezession
Elektromobilität: Bosch baut um
Coronavirus-Pandemie: Bosch hat einen Schnelltest entwickelt
Corona-Krise: Bosch fährt Produktion in Deutschland weitgehend herunter
INTERVIEW mit Stefan Hartung von Bosch: "Bosch ist längst auch ein Software-Unternehmen"
Aus dem Datencenter: