Bosch stellt die Weichen für die Fabrik der Zukunft und strukturiert dazu die Bereiche Produktion und Logistik um. "Die Fabrik der Zukunft ist für uns ein Geschäftsmodell für den externen Markt und zugleich der Hebel, um die weltweit 280 Bosch-Werke bestmöglich für künftige Herausforderungen zu rüsten. Die Besetzung von Schlüsselpositionen mit Industrie-4.0-Experten ist folgerichtig und sorgt für neue Impulse", erläutert Rolf Najork, Geschäftsführer und zuständig für Industrietechnik, diesen Schritt von Bosch.
Denn bereits heute ist Industrie 4.0 ist fester Bestandteil von Boschs Unternehmensstrategie. Das Unternehmen digitalisiert und vernetzt sowohl eigene Werke als auch die seiner Kunden. Dabei werden Industrie 4.0-Lösungen zunächst intern getestet und validiert, ehe Bosch diese auf dem externen Markt anbietet. Kunden profitieren so von den Erfahrungen aus 280 Bosch-Werken weltweit.
Die Projekte zeigen: Durch den Einsatz vernetzter Lösungen ist es möglich, die Produktivität an einzelnen Standorten um bis zu 25 Prozent zu steigern und die Lagerbestände um bis zu 30 Prozent zu verringern. Außerdem hat Bosch in den vergangenen vier Jahren über 1,5 Milliarden Euro mit Industrie 4.0-Anwendungen umgesetzt. Schon 2022 will das Unternehmen jährlich mehr als eine Milliarde Euro Umsatz mit Industrie 4.0 erzielen.
Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es bei Bosch einige personelle Änderungen. So hat bereits zum 1. Juli 2019 Sven Hamann (46) die Leitung von Bosch Connected Industry übernommen. Hamann folgt auf Stefan Aßmann (55), der Business Chief Digital Officer für den Bosch-Unternehmensbereich Industrial Technology wird.
Neuerungen auch bei Bosch Rexroth: Dr. Heiner Lang (43) tritt zum 1. August 2019 in den Vorstand ein und verantwortet künftig die Entwicklung sowie das Geschäftsfeld Fabrikautomation.