Der Bosch-Konzern rechnet für seine Mobilitätssparte in diesem Jahr mit einem Wachstum von sieben Prozent. Demnach würde der Umsatz des wichtigsten Bosch-Geschäftsbereichs von 43,9 Milliarden Euro auf knapp 47 Milliarden Euro steigen. Im vergangenen Jahr betrug das Wachstum gut fünf Prozent. Für den gesamten Konzern soll der Umsatz, der 2016 bei 73,1 Milliarden Euro lag, um drei bis fünf Prozent zulegen. "Wir wachsen schneller als der Markt und bleiben als Systemzulieferer ein starker und vor allem innovativer Partner der Automobilindustrie", sagte Bosch-Mobilitätschef Rolf Bulander. Zu den weltweit 227.000 Mitarbeitern der Sparte sollen in diesem Jahr 4000 Entwickler hinzukommen.
Besonders stark wächst Bosch beispielsweise mit Fahrassistenzsystemen. 2016 wurde hier erstmals die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro übertroffen. Aktuell hat Bosch Aufträge über 3,5 Milliarden Euro in den Büchern. So wird der Absatz von Radarsensoren in diesem Jahr um 60 Prozent zulegen, der von Videosensoren sogar um 80 Prozent. Ein Zentrum für Künstliche Intelligenz mit zunächst 100 Mitarbeitern soll die Entwicklung des automatisierten Fahrens vorantreiben. Zudem kooperiert Bosch auf diesem Gebiet mit Daimler.